Von Anfang an dominierte der TuS die Richtung der Partie. Schon nach drei Minuten ließ es Christopher Korkor erstmals zum 1:0 klingeln. Über links kam das Leder in den Strafraum der Gäste, wo Korkor nicht mehr lange fackelte. Die einzige Abwehr der Liga ohne Gegentreffer war früh Geschichte.
Danach konnte der TuS den Gegner erst einmal kommen lassen. So lieferten sich beide Teams dann mehr einen Abnutzungskampf im Mittelfeld, „bei dem wir allerdings äußerst clever die Räume zugemacht haben“, fand Albersinger. Große Torchancen gab es allerdings auf beiden Seiten nicht zu sehen.
Doch als jeder schon mit dem Halbzeitpfiff rechnete, schlug Korkor zum zweiten Mal zu. Diesmal kam der schnell vorgetragene Angriff über rechts – und der Torjäger des TuS knallte am Ende das Leder humorlos zum 2:0 (38.) unter die Latte.
Zur zweiten Spielhälfte wechselte Eggenfeldens Coach Tobias Huber dann gleich im Dreierpack – mit Wirkung. Mit jeder fortschreitenden Minute gewannen die Gäste mehr und mehr Spielanteile. „Gefühlt war es nur eine Frage der Zeit, wann hier der Anschluss fallen würde“, meinte nicht nur Stadionsprecher Manni Hantl.
Doch die großen Momente gehörten an diesem Tag eindeutig dem TuS. Mitten in die Drangphase der Gäste hinein schickte Stefan Lechner mit einem blitzgescheiten Pass Tobi Seidl auf die Reise. Auch wenn Eggenfeldens Kapitän Thomas Wohlmannstetter vor ihm am Ball war, Seidl stocherte nach, erkämpfte sich das Leder zurück und schlenzte die Kugel mit viel Gefühl ins lange Eck zum 3:0 (65.). Ein super Tor!
Zehn Minuten später machte der gerade erst eingewechselte Bakary Touray mit seinem ersten Pflichtspieltreffer für den TuS den Deckel auf die Partie. Nach feiner Vorarbeit von Sean Erten überwand er Torhüter Klaus Malec aus spitzem Winkel zum 4:0 (75.).
So sehr Albersinger diesmal auch die konsequente Chancenverwertung seiner Stürmer lobte: „Am meisten hat mich gefreut, wie präsent wir heute über 90 Minuten auf dem Platz waren und dass wir hinten sicher die Null hielten.“ Der TuS hatte offensichtlich einen wichtigen Lernschritt gegenüber der bitteren Niederlage in Landshut gemacht. „Nun gilt es, auch mal auswärts was zu holen“, wünscht sich Albersinger zumindest einen Punkt für Samstag (6. August). Anpfiff ist um 18 Uhr beim TSV Wasserburg. Die Hausaufgaben dafür hat sein Team zumindest schon mal erfolgreich erledigt. wed