Selbst TuS-Coach Joe Albersinger, der meist nur über die positiven Ansätze seines Teams reden möchte, platzte anschließend der Kragen. „Wir haben dringenden Redebedarf. Jeder einzelne Spieler sollte sich jetzt mal hinterfragen, was er investieren muss, um ein Spiel zu gewinnen.“
Natürlich begann die Partie alles andere als günstig. Zwar begannen die Kicker von der Haidroad gut und setzten auch gleich einiges um, was ihnen Albersinger mit auf den Weg gegeben hatte, richtig zwingende Torchancen blieben allerdings aus. Das machten dann die Gastgeber deutlich effektiver. Gleich die erste gefährliche Aktion nutzte Spielertrainer Benjamin Held zur Führung (9.). „Und aus dieser Nummer kamen wir dann die ganze erste Spielhälfte nicht mehr heraus“, stellte Albersinger enttäuscht fest. „Schwaig hatte im Zentrum unsere Offensive gut aus dem Spiel genommen und war einfach oft einen Schritt schneller.“ So wie auch in der 18. Spielminute, als Tobias Bartl konsequent seine Chance zum 2:0 nutzte.
In der zweiten Spielhälfte gelang dann aber das Anpressen im Mittelfeld viel besser und der TuS kam so auch deutlich mehr ins Spiel zurück. Die nächsten Tore fielen allerdings genau in den zehn Minuten, als Florian Siebler gerade eine Zeitstrafe absaß. Zuerst gelang Anes Ziljkic nach feinem Zuspiel von Andreas Bauer der Anschluss zum 1:2 (66.). Und dann ging es Schlag auf Schlag. Noch einmal war es wenig später Held, den die unbedarfte Defensive der Holzkirchner wieder nicht ausreichend störte. Der Spielertrainer besorgte eiskalt das 3:1 (70). Nur eine Minute später verkürzte Tobias Seidl erneut zum 2:3 (71.). „Da waren wir eigentlich richtig dran und hätten durchaus noch den Ausgleich erzielen können“, dachte Albersinger. In der 80. Minute beendete jedoch Markus Strasser jegliche Hoffnung mit seinem Treffer zum 4:2.
„Wir kassieren hinten einfach zu viele Gegentreffer“, moniert der TuS-Coach die bereits 31 Buden, die sein Team in den bisherigen 16 Partien einstecken musste. „Jetzt gilt es schnellstmöglich die Mannschaft wieder aufzurichten“, weiß Albersinger angesichts von nur zwei Punkten Vorsprung auf die Abstiegsrelegation nur zu genau. Am besten gleich mit einem Erfolgserlebnis am kommenden Samstag, wenn um 14 Uhr der Kirchheimer SC an der Haidstraße gastiert. wed