Völlig verwandelt, mit deutlich mehr Energie und Fokus, startete der TuS dann in die zweite Spielhälfte. Plötzlich wurden wieder viele Zweikämpfe gewonnen, aber noch scheiterten Anes Ziljkic und Pirmin Lindner aussichtsreich. Ausgerechnet ein eher harmloser, weit geschlagener Freistoß sorgte dann für den Ausgleich. Das Leder rutschte durch Ampfings Defensive und Tobias Seidl nutzte das Missverständnis zwischen Torhüter und Verteidiger zum 1:1 (67.).
Die Freude hielt allerdings nicht lang, denn nur Minuten später landete der Ball wieder hinter Zeisel – wieder durch einen Holzkirchner. Diesmal war es Kapitän Alex Zetterer, der eine Ecke ins eigene Tor zum 1:2 (71.) lenkte. Doch an diesem Tag sollte sich der TuS für seinen immer unglaublichen Einsatz belohnen. Zuerst ließ Christopher Korkor in der 77. Minute seine Gegenspieler stehen wie Slalomstangen und schlenzte die Kugel zum 2:2 ins Ampfinger Netz. Nur fünf Minuten später bereitete der Holzkirchner Torjäger auch noch den Holzkirchner Siegtreffer vor. Seine halbhohe Flanke hämmerte der gerade erst eingewechselte Yasin Keskin per Traumtor zum 3:2 (82.) in die Maschen.
„Also ich fand unsere zweite Halbzeit echt überragend“, meinte Korkor nicht ganz zu unrecht nach dem Schlusspfiff. „Der
Spirit und die Energie, mit der wir diese Partie noch gedreht haben, war echt geil.“ Dieser Meinung schloss sich nicht nur der überglückliche Joe Albersinger an. Sogar Ampfings Trainer Rainer Elfinger gab neidlos zu, an einem überragenden Korkor und den eigenen Unachtsamkeiten gescheitert zu sein.
Nach diesem Sieg gilt es nun für den TuS, den Erfolg am besten gleich am Samstag (12. November) um 15 Uhr beim VfB Forstinning zu veredeln. Eine schwere Aufgabe allerdings, denn das Hinspiel entschied der VfB im September noch mit 4:2 für sich. wed