Zwei Tage lang lieferten sich Deutschlands beste Golferinnen eine wahre Hitzeschlacht auf der Anlage des GC Valley. Am Ende war es nur mehr ein Kampf der Nerven, den die Gastgeberinnen mit 830 zu 829 auf der allerletzten Bahn verloren. Dass Topfavorit und Tabellenführer Leon-Rot in seiner eigenen Liga spielt, wusste man. So waren es die Gastgeberinnen und die Damen des Münchner GC, die um Platz 2 und damit die Qualifikation fürs Final 4 kämpften.
Nach den ersten sechs Einzeln sah es noch nicht besonders rosig aus, auch wenn Lara Ok (66), Maria Anetseder (68) und Lilian Klug (69) tolle Runden spielten. München benötigte in der Addition aller sechs Spielerinnen immer noch drei Schläge weniger. Nach den drei Vierern führte München sogar mit vier Schlägen.
So mussten der Sonntag und die letzten sechs Einzel die Entscheidung beim GC Valley bringen. Nina Lang, Lara Ok und Kamila Handrychova brachten jeweils eine feine 68 ins Ziel. Als Maria Anetseder mit einer sensationellen 65 (sieben unter Par) ihre Runde beendet hatte, lag plötzlich mit einem Ergebnis von insgesamt 830 Schlägen die Überraschung mehr als in Reichweite.
Doch auch Münchens Damen spielten hervorragend und benötigten auf der letzten Bahn genau einen Schlag weniger. Valley im Pech – München reichten 829 Schläge zu Platz 2. Damit bleibt aber weiter offen, wer neben dem GC St. Leon-Rot zum Final 4 fahren darf. Vor dem letzten Spieltag in München am 30. Juli hat Valley zwar noch alle Chancen, muss da allerdings zwei Plätze vor dem Gastgeberteam bleiben.
Ihrer Favoritenrolle gerecht wurden dagegen Valleys Herren. Mit insgesamt 747 Schlägen, also sieben über Par, gewannen sie klar gegen die direkten Konkurrenten vom GC Augsburg (756) und können bereits vor dem letzten Spieltag fürs Relegationsfinale um den Aufstieg in die 1. Bundesliga planen. Voll überzeugen konnte dabei Nicolas Horder, der sowohl im Einzel (69 Schläge), als auch im Vierer zusammen mit Eric
Dörrenberg (70) zweimal unter Par spielte. Zwei Par-Runden (72) im Einzel lieferten noch Dörrenberg und Miko Apfel. Weiter in der Wertung blieben noch Ben Kelling (74), Niclas Gimmy (78), Noah-Elia Auner (80) und Florian Horder (81). Ab jetzt gilt es für das Team bereits nur mehr Matchplay zu trainieren, denn das Aufstiegsfinale wird dann ausschließlich im Kampf Mann gegen Mann entschieden. wed