Golf: Damen des GC Valley verpassen beim Final-Four erneut Medaillenrang

Valley – Nach dem überraschenden Einzug ins Final Four hatten die Damen des GC Valley dann doch kein Glück, um auf einen Medaillenrang zu kommen.
Am Ende war es wieder nur der undankbare vierte Platz: Mit Personalsorgen und ohne das berühmte Quäntchen Glück schrammten Valleys Golf-Damen wie 2021 beim Final-Four an einer Medaille vorbei.
Dabei spielte das Personalpech natürlich die größte Rolle: Maria Anetseder, an den jüngsten Spieltagen eine der stärksten Valleyer Akteurinnen, stand ausgerechnet im Final-Four aus privaten Gründen nicht zur Verfügung. „Trotzdem haben wir uns natürlich auch gegen Hamburg Chancen ausgerechnet“, gab sich Headcoach Danny Wilde vor dem Halbfinale durchaus kampfbereit.
Fauxpas des GC Valley im Spiel um Platz 3
Gespielt wurde im Matchplay-Modus – also auf Lochgewinn Frau gegen Frau. Nach den Vierern stand es auch noch hoffnungsvoll 1,5 zu 1,5. Doch der Topfavorit ließ in den sechs Einzeln dann richtig die Muskeln spielen und zog souverän mit 6,5 zu 2,5 ins Finale ein. Lediglich Chiara Horder konnte gegen Emilie von Finckenstein ihr Match gewinnen.
Im Spiel um Platz 3 gegen den GC Berlin-Wannsee traf es den Golfclub Valley dann allerdings mit doppelter Wucht: Zuerst musste sich am frühen Morgen Punktegarantin Chiara Horder mit schwerer Grippe abmelden – und dann passierte dem Team auch noch ein letztlich entscheidender Fauxpas. „Ich habe in der Hektik vergessen, die Spielleitung zu informieren, dass Lilian Klug den Platz von Chiara einnimmt“, gab Sixten Rigol entsetzt zu.
So ging die Partie von Nina Lang und Verena Gimmy schon vor dem ersten Schlag verloren. Da sich Lang und Barbora Bujáková deutlich mit 5 und 4 geschlagen geben mussten, Lara Ok und Sonya Knebel aber ihr Match mit 3 und 2 gewannen, stand es nach den Vierern 2:1 für Berlin. Die sechs Einzel mussten also die Entscheidung bringen.
GC Valley startet 2023 neuen Versuch
Gimmy, Lang und Bujáková gewannen jeweils ihre Partien. Ok und Knebel unterlagen knapp. Vor dem letzten Duell stand es also trotz aller Missgeschicke 4:4 – und da lag Kamila Handrychova bis Loch 14 sogar mit einem Schlag in Führung. Doch der routinierten Berlinerin Julia Neumann gelangen dann auf den letzten beiden Löchern noch außergewöhnliche Schläge. Nach dem letzten Putt gab es doch wieder nur Blech für Valley. Im Finale setzte sich übrigens Hamburg mit 5:4 gegen St. Leon-Rot durch und sicherte sich damit die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft.
„Unter diesen Umständen haben wir uns doch recht gut verkauft“, lobte Danny Wilde nicht nur die tolle Saisonleistung der Spielerinnen, sondern auch noch einmal extra die hervorragende Arbeit von Trainer Rigol und Kapitänin Katherina Pegau. Rigol zeigte sich darum auch gleich wieder kampfbereit: „Wir werden alles daran setzen, auch nächstes Jahr wieder dabei zu sein – und dann hoffentlich ein klein wenig glücklicher und erfolgreicher.“ wed