Doppelsieg der deutschen Rodel-Mamas in Oberhof

Miesbach – Rodlerin Datjana Eitberger hat ihren ersten Weltcup-Sieg als Mutter eingefahren. Dicht gefolgt von Natalie Geisenberger, die ebenfalls aus der Babypause kommt.
Die Rennrodel-Mamas haben am Sonntag (13. Dezember) einen Doppelsieg gefeiert. Natalie Geisenberger hat mit ihrem zweiten Platz in Oberhof die Führung im Gesamt-Weltcup übernommen. Schneller war nur Team-Kollegin Dajana Eitberger, die zweite Comebackerin nach Babypause.
Nach dem Rennen überwog bei der Miesbacherin dann auch ganz klar mehr Freude als Enttäuschung über den verpassten Sieg. „Ich habe ihn ihr so gewünscht, sie ist meine Freundin – ich hatte schon einen relativen Rückstand. Da habe ich gehofft, dass die Dajana das durchzieht und sich den Erfolg holt“, sagte Geisenberger, die somit weiter auf ihren 50. Weltcup-Triumph warten muss.
Aber sie ist schon wieder ganz vorne. Denn im dritten Rennen der Saison belegte sie zum dritten Mal Platz 2. Und damit hat sich die vierfache Olympiasiegerin auch schon wieder an die Spitze der Weltcup-Gesamtwertung gesetzt.
Sie lag nach dem ersten Durchgang auf Rang 3 hinter Eitberger und der Lettin Kendija Aparjode. Die konnte ihre Führung aber nicht behaupten. Zunächst legte Geisenberger vor. Mit einer sehr sauberen Fahrt setzte sich die 32-Jährige erst mal an die Spitze. Die Faust im Ziel machte gleich klart, dass sie zufrieden war. An Eitberger kam sie aber nicht vorbei. Obwohl die sich ein paar Fehler leistete und die Bande touchierte, rettete sie in ihrer Heimbahn einen 72-Tausendstel-Vorsprung ins Ziel. Die Halbzeitführende fiel auf Rang 3 zurück und hatte am Ende 0,169 Sekunden Rückstand.
Geisenberger freute sich und findet: „Nach unseren Babypausen haben wir uns doch ganz ordentlich zurückgemeldet.“
Biathlon: Hinz nicht in der Verfolgung
Enttäuscht und sprachlos zeigte sich Biathletin Vanessa Hinz (SC Schliersee) nach dem Sprint am Freitag (11. Dezember) in Hochfilzen (Österreich). Nach drei Schießfehlern hatte sie im Ziel einen Rückstand von 2:10 Minuten auf Siegerin Dsinara Alimbekawa (Belarus). Für Hinz war es also auch in der Loipe nicht besonders gelaufen. Mit ihrem 62. Platz verpasste sie auch die Qualifikation für die Verfolgung am Sonntag.
„Ich bin selbst meine größte Kritikerin und deshalb lege ich einen kleinen Tapetenwechsel ein“, kündigt die Schlierseerin auf Facebook an. Sie startete nicht in der Staffel in Hochfilzen und fuhr nach Ruhpolding, um Kraft für die kommenden Rennen zu tanken. Die finden erneut in Hochfilzen statt. Am Freitag, 18. Dezember, steht wieder ein Damensprint (14.15 Uhr) auf dem Programm. ft