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Natalie Geisenberger startet mit zweitem Weltcupsieg in Folge zur Weltmeisterschaft

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Von: Fridolin Thanner

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Natalie Geisenberger
Natalie Geisenberger hat in Innsbruck-Igls ihren 51. Weltcupsieg gefeiert. © BSD/Mareks Galinovskis

Miesbach – Vor der Rodel-WM in Königssee hat Natalie Geisenberger ihre Titelambitionen nochmal mit einem Weltcup-Sieg unter Beweis gestellt.

Natalie Geisenberger ist bereit für die Weltmeisterschaft. Die Rennrodlerin aus Miesbach hat – nachdem sie bereits in Oberhof triumphiert hatte – den Weltcup am Sonntag (24. Januar) in Innsbruck-Igls gewonnen. Damit geht sie als Führende im Gesamtweltcup und eine der großen Favoritinnen in die Titelkämpfe.

Neben der Miesbacherin gehen aus dem deutschen Damenteam Vizeweltmeisterin Julia Taubitz, Dajana Eitberger und Anna Berreiter an den Start. Mit Taubitz hat Geisenberger auch eine der härtesten Konkurrentinnen in der eigenen Mannschaft. Taubitz sorgte nicht nur zuletzt in Innsbruck für den deutschen Doppelsieg, die 24-Jährige liegt auch in der Weltcup-Gesamtwertung auf Platz 2 hinter Geisenberger. Der Miesbacher Rennrodelstar hat inzwischen 965 Punkte gesammelt, Taubitz liegt bei 891. Sie hat am Sonntag noch den Sprint vor Geisenberger gewonnen und damit zwar die Sprint-Gesamtwertung gewonnen, eine Entscheidung im Gesamtweltcup aber vertagt.

Der achte Triumph ist Geisenberger aber bei nur noch einem Weltcup nach der WM kaum noch zu nehmen. Dafür spricht auch ihre derzeitige Form. Nach acht zweiten Plätzen in Folge feierte sie in Oberhof ihren ersten Saisonsieg, den 50. insgesamt. Und ließ den 51. in Innsbruck folgen. Geisenberger setzte sich schon im ersten Durchgang an die Spitze und verteidigte die Führung mit erneuter Bestzeit im zweiten Lauf. Hinter Taubitz wurde die US-Amerikanerin Summer Britcher Dritte.

Nun macht der Rodeltross am Königssee Station, um die 50. WM auszutragen. Eigentlich hätten die Titelkämpfe im kanadischen Whistler stattfinden sollen, aufgrund der Corona-Pandemie wurden sie nach Bayern verlegt. Bereits am Freitag standen die Sprint-Wettbewerbe auf dem Programm. Am Samstag, 30. Januar, rodeln die Doppel und die Herren um Gold, die Frauen sind am Sonntag, 31. Januar, ab 10 Uhr, dran. Gegen 14.20 Uhr gehen zum Abschluss die Team-Staffeln an den Start.

Ist Geisenberger zuvor Schnellste der deutschen Frauen, darf sie da nochmal ran. Die Chancen stehen nicht schlecht, wie ihre bisherigen Saisonergebnisse zeigen. Für ein gutes Resultat spricht zudem die Strecke. Der Eiskanal am Königssee ist Geisenbergers Heimbahn. Dort hat sie schon viele Erfolge gefeiert und weiß, wie man Titel gewinnt. So holte sie in ihrem Rodel-Wohnzimmer 2016 einen von insgesamt vier WM-Titeln im Einzel. ft

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