Paul Chini, alter und neuer Vorsitzender des flächenmäßig kleinsten deutschen Skiverbands, beklagte die Einschränkungen der zurückliegenden Jahre wegen der Corona-Pandemie: „Nichts ist mehr so, wie es früher einmal war. Es gilt nun mit Kreativität und Entschlossenheit das Beste daraus zu machen.“ Im Bestreben, sportlich den hohen Leistungsstandard zu halten, werde mehr und mehr im Trainerbereich auf den professionellen Bereich gesetzt.
Während seiner Amtszeit sei die Zahl der hauptamtlichen Trainer, die im SVO tätig sind, von einem auf aktuell vier gestiegen. Derzeit sind hier Klaus Ertl, Magdalena Bayer, Luis Lohrmann und Florian Schlichtner tätig. Auch habe sich die Zahl der SVO-Fahrzeuge, die in erster Linie zum Transport des alpinen Nachwuchses zu Training und Rennen genutzt werden, von zwei auf sieben gesteigert. Freilich ist dies alles nicht zum Nulltarif möglich: „Die stetig steigenden Kosten bleiben so ein ständiger Begleiter der Verbandsarbeit.“ In diesem Zusammenhang bedankte sich Chini beim Bayerischen und Deutschen Skiverband für die Unterstützung und bei den zahlreichen Sponsoren für die Zuwendungen.
Bei den Langläufern wurden im Raiffeisen-Cup im zurückliegenden Winter bis zur Altersklasse U18 insgesamt 240 Teilnehmer gezählt. Die kamen aus 15 Vereinen und absolvierten sechs Rennen. Eine durchwegs positive Resonanz hätten neben den sportlichen Erfolgen die bayerischen Meisterschaften zuletzt in Lenggries gebracht, wie Kesper ausführte: „Und beim DSC holten wir in der Gesamtwertung drei Podiumsplätze.“ An die 25 aktive Biathleten, Tendenz steigend, zählte Hanna Frey, Sportwartin dieser Disziplin. Während die Schüler noch in Großhartpenning trainieren können, „haben wir für die Jugend bei uns keine Ausbildungs-Möglichkeit. Die müssen da regelmäßig ins Werdenfelser Land fahren.“
Andi Polke, Sportwart Snowboard, freut sich, dass es mit Bredlsport Oberland neben dem SC Miesbach (Stützpunkt Ost) jetzt auch im Isartal (Brauneck) einen Stützpunkt für die Snowboarder gibt. Nachwuchs-Camps würden künftig zudem am Brauneck, dem Sudelfeld und im Spitzinggebiet abgehalten.
Auf Wunsch von Poller und Chini sollten bei den Sparkassencup-Rennen die Jugendklassen (U18) künftig gestrichen werden. Doch die Mitgliedsvereine erteilten dem Bestreben mit Mehrheit eine Absage. „Es kann doch nicht sein, dass wir für die Aktiven, die aus den Schülerklassen herausgewachsen sind, kein Rennangebot mehr haben“, wurde da argumentiert.
Die Neuwahlen der Vorstandschaft erbrachten als aktuelle Führungsmannschaft des Skiverbands Oberland: Erster Vorsitzender Paul Chini, Zweiter Vorsitzender Jonas Lerchenmüller, Dritter Vorsitzender Mik Broschart, Schatzmeister Stephan Burger, die Sportwarte Markus Poller (Alpin), Martin Gatter (Jugend-Langlauf), Benedikt Westner (Schüler-Langlauf), Hanna Frey (Biathlon), Andi Polker (Snowboard), Ferdl Eichner (Freestyle/Buckelpiste) und Niko Bodarenko (Freeski), die Beisitzer Toni Schwinghammer, Karl Kienbacher, Ottmar Fuchs und Michaela Schmotz. Helga Zimmermann, die Vorsitzende des BLSV-Sportkreises Miesbach, würdigte das Ehrenamt im SVO und überreichte einen Gutschein in Höhe von 400 Euro. ejs