Wünsche und Wunderlampe

Volle Halle: Penzberger Solidarität begeistert mit „Aladdin on Skates“

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Märchenhaft: Aladdin (Katharina Albrecht) möchte in Gestalt eines Prinzen den Weg zu seiner Flamme ebnen. Ein Dschinn erfüllt ihm den Wunsch. Doch der Schein hält nicht lang an.

Penzberg – 1001 Nacht in der Penzberger Wellenbadhalle: Die Penzberger Solidarität führte das Rollschuh-Stück „Aladdin on Skates“ auf.

Am Ende siegt die Macht, die Macht der Liebe. Am vergangenen Wochenende brachte die Penzberger Solidarität eine märchenhafte wie romantische Geschichte in der Wellenbad-Turnhalle zur Aufführung. Bei „Aladdin on Skates“ bescherten die jungen Sportler zwischen fünf und 21 Jahren dem Publikum einen zauberhaften orientalischen Nachmittag. Ein Nachmittag, für den das Publikum zuvor Schlange gestanden hatte.

Beginn um 15 Uhr, Einlass ab 14.30 Uhr, das war auf der Ankündigung der Solidarität zu lesen. Aber selbst wer früh dran war und kurz nach Einlassbeginn aufschlug, musste am vergangenen Samstag vor den Toren der ehemaligen Wellenbad-Turnhalle anstehen. Bereits um halb drei zog sich eine lange Schlange von der Kasse bis nach draußen. Nach geduldigen Minuten auf der Tribüne angekommen folgte dann die Durchsage: Wenn man dicht zusammenrücke, dann habe bekommen alle einen Platz, „wir kennen es von der Wiesn“.

Humorvoller Dschinn

Dann bekam man von den Rollkunstläufern der Solidarität Penzberg eine allseits bekannte Geschichte zu sehen. Die Handlung ganz kurz umrissen: Der junge Aladdin schlägt sich gemeinsam mit seinem treuen Begleiter, dem Affen Abu, durch das Leben in der Stadt Agrabah – mit Diebstählen. Dann lernt er Jasmin kennen, vermeintlich eine Dienerin, in Wirklichkeit die Tochter des Sultans, die in Selbstbestimmtheit leben möchte.

Die beiden werden am Ende zueinander und das Glück finden. Doch was wäre eine gute Geschichte ohne Drama, nur so kommt man zum beliebten Happy End. Der machthungrige Wesir Dschafara mischt daher mit. Und da wäre auch noch ein Zauber, der die Geschichte magisch macht und den ein humorgeladener Dschinn aus einer Wunderlampe beisteuert.

1001 Nacht in Penzberg: Die jungen Sportler und Sportlerinnen der Solidarität zwischen fünf und 21 Jahren ließen orientalische Stimmung in die Turnhalle einziehen – begleitet bei den Vorführungen von den Liedern aus einer Verfilmung der wundersamen Geschichte.

Das Publikum konnte den jungen Aladdin, verkörpert von Katharina Albrecht, auf seiner Reise zum großen Glück, zur seiner großen Liebe Jasmin, gespielt von Annalena Zettl, begleiten, eine Liebesgeschichte, die keineswegs so rund läuft wie die Rollen an den Schuhen der Darsteller und Darstellerinnen. Gekonnt gelang es den Protagonisten und Protagonistinnen, mit ihren Bewegungen die Stimmungen ihrer Figuren nach außen zu tragen, begleitet von den Liedern aus einer Verfilmung der Geschichte. Ebenfalls aus dieser Verfilmung entnommen worden waren die Mono- und Dialoge, die über Lautsprecher abgespielt wurden. Die Darstellenden bewegten ihre Lippen zu den Worten ihrer Figuren und reicherten das Ganze noch mit expressiver Mimik und Gestik an.

Fliegender Teppich

Damit der fliegende Teppich, auf dem das verliebte Paar über die Stadt fliegt, gleiten konnte, wurde dieser auf dem Mattenwagen über den Hallenboden geschoben – von kleinen weißen Wölkchen, verkörpert von neun Rollschuhläuferinnen. In der Halle waren mehrere Schauplätze geschaffen worden: Ein Markplatz mit Händlerständen, ein Palast, der trotz 2-D-Papiergestalt gekonnt beleuchtet opulent erschien, und der Eingang zu einer Wunderhöhle: ein riesiger goldener Pumakopf.

Nach rund eineinhalb Stunden folgte das Happy End, zu dem noch einmal alle Rollen rollen durften: Junge und Mädchen finden sich, der Bösewicht ist aus der Welt, der Dschinn ist aus der Enge des Wunderlampenmessings befreit und der Sultan ist glücklich mit der Wahl seiner Tochter als Nachfolgerin. Glücklich schien auch das Publikum zu sein: Zum Abschluss füllte es die Turnhalle mit lautem Applaus.

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