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Geisenberger gewinnt Weltcup in St. Moritz und ist Europameisterin

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Von: Fridolin Thanner

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Natalie Geisenberger
Bestens in Form für Olympia: Natalie Geisenberger hat in St. Moritz den letzten Weltcup vor den Spielen gewonnen. © BSD/Wagner

Miesbach – Kurz vor Olympia 2022 in Peking zeigt sich Natalie Geisenberger vom SC Miesbach in guter Form. Beim Weltcup in St. Moritz wurde sie Europameisterin.

Natalie Geisenberger ist rechtzeitig zu den Olympischen Spielen in Peking bestens in Form. Die Rennrodlerin aus Miesbach hat am Sonntag (23. Januar) den Weltcup in St. Moritz (Schweiz) gewonnen. Ihr erster Sieg in dieser Saison bedeutete zugleich den EM-Titel. Die Europameisterschaft wurde mit dem Rennen ausgetragen. Nun könnte der 33-Jährigen, die bereits vier Goldmedaillen bei Olympia gewonnen hat, noch eine besondere Ehre zuteil werden: Sie steht als Fahnenträgerin zur Wahl.

Extrem überraschend nannte Natalie Geisenberger ihren Triumph in der Natureisbahn von St. Moritz. „Der Sieg heute war irgendwie gar nicht von mir eingeplant“, sagte sie in der Sportschau. Dafür hat sie aber eine überzeugende Leistung abgeliefert. Nach Bestzeit im ersten Durchgang reichte Geisenberger die zweitschnellste Zeit im zweiten Lauf, um souverän den Sieg zu holen. Mit 0,155 Sekunden Vorsprung verwies sie die Österreicherin Madeleine Egle auf Rang 2. Dritte wurde die Lettin Elina Vitola.

„Schon nach dem ersten Lauf wusste ich, oh, die Kiste rennt“, sagte Geisenberger, die mit dem Sieg zugleich ihr siebtes EM-Gold gewann. Den Gesamtweltcup sicherte sich Julia Taubitz, Vierte in St. Moritz. In der letzten Team-Staffel in diesem Winter rodelte Geisenberger mit Johannes Ludwig und Toni Eggert/Sascha Benecken auf Platz 2 hinter Lettland und sicherte den Gesamtwertungspokal für diese Disziplin.

Neben Freude über Sieg und Titel zeigte sich auch Wehmut bei Nat Geisenberger. Ihr Physiotherapeut Sepp Hornsteiner wird während und nach den Spielen in Peking nicht mehr im Rodel-Team dabei sein. Für ihn hatte sie einen besonderen Gruß: „Danke Sepp“ stand auf ihrer FFP2-Maske.

Geisenberger dürfte durch ihren 52. Weltcupsieg mit zusätzlichem Schwung nach China fliegen. Da könnte sie eine exponierte Rolle bekommen: Sie ist neben Snowboarderin Ramona Hofmeister und Eisschnellläuferin Claudia Pechstein zur Wahl der Fahnenträger nominiert. Die Ehre bekommt ein Duo: Bei den Männern stehen Francesco Friedrich (Bob), Moritz Müller (Eishockey) und Tobias Wendl (Rennrodeln) zur Wahl. Die Abstimmung läuft bis 31. Januar unter www.teamdeutschland.de. ft

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