Bis zur Halbzeit blieb der TuS Geretsried weiter am Drücker, bekam aber erst in der Nachspielzeit die nächste Großchance gegen Dachau. Eine scharf getretene Ecke von Karpouzidis vollendete Marc Thiess dafür konsequent zum 1:0 (45.+2) für den TuS.
Die zweiten 45 Minuten sollten dann aber das Beste werden, was Geretsried bisher auf den Rasen brachte. Die ersten Top-Aktionen gehörten allerdings TuS-Torhüter Cedomir Radic, der den möglichen Ausgleich durch Yazid Ouro-Akpo (50.) und Jonas Dworsky (55.) souverän vereitelte. Im Anschluß wechselte Dittmann dann Fabijan Podunavac ein, der Minuten später bereits für die Vorentscheidung sorgen sollte. Zuerst holte ihn Tim Bürchner im Strafraum von den Beinen, den fälligen Strafstoß verwandelte er selbst sicher zum 2:0 (64.).
Von diesem Schlag erholte sich Dachau dann nicht mehr, während beim TuS nun Dinge funktionierten, die nur gelingen, wenn man einen Lauf hat. So wie das Traumtor von Anton Berger, der das Leder aus guten 20 Metern zum 3:0 (73.) in den Winkel zimmerte. In der 90. Minute setzte dann noch einmal Podunavac mit einem Abstauber den Schlusspunkt hinter eine eindrucksvolle Geretsrieder Vorstellung.
Das Fazit von Daniel Dittmann nachvollziehbar. „Das war heute ein hochverdienter Sieg nach einer bärenstarken Leistung. Den dürfen wir jetzt mal so richtig genießen!“ Lange feiern braucht Geretsried aber auch nicht, denn schon am Samstag wartet in Grünwald das nächste „Sechs-Punkte-Spiels“ auf den TuS. Jörg Wedekind