Dass es dann aber letztlich nicht mit einem besseren Resultat geklappt hat, war in erster Linie einem individuellen Verschulden anzulasten. Ziemlich sinnlos war die Aktion von Nick Huard, für die er vollkommen zu Recht eine Spieldauerstrafe kassierte. In einer eher harmlosen Situation hatte er Sascha Maul zusammengefahren. In der anschließenden fünfminütigen Unterzahl kassierten die Isarwinkler schließlich den Treffer, der die 1:3 (1:1, 0:1, 0:1)-Pleite besiegelte.
„Unsere ersten zehn Minuten waren voll in Ordnung“, befand der ECT-Trainer. Seine Truppe hatte sich da im eigenen Verteidigungsdrittel eingeigelt und ließ Deggendorf kommen. Doch da war beim zuverlässigen Salvarani stets Endstation der Bemühungen der Hausherren. „Er hat super gehalten. Zwar war er sofort unter Druck, aber seine Saves haben ihm Selbstvertrauen gegeben.“ Auch als Petr Stloukal alleine auf ihn zu rauschte, behielt der Tölzer Goalie die Nerven und wehrte souverän ab.
Auf den Führungstreffer der Gastgeber ließen die Buam wenig später den Ausgleich durch Tyler Ward folgen (20.). Auch im Mitteldrittel gelang Deggendorf ein weiterer Treffer. Dennoch hielten die Löwen die Begegnung weiter offen und kamen selbst zu einigen guten Einschuss-Gelegenheiten. Nach Huards Aussetzer nutzten die Hausherren die Überzahl zum entscheidenden Treffer (47.), und die Tölzer kamen trotz intensiven Bemühens nicht mehr heran, obwohl sie zum Ende alles nach vorne warfen.
Ewald J. Scheitterer