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Löwen bekommen Klatsche bei Black Hawks Passau – Befreiungsschlag gegen Klostersee

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Von: Ewald Scheitterer

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Gleich zweimal traf Nick Huard (r.) gegen Klostersee.
Sport Huard Nicklas 1122-30(TK)_Scheitterer.jpg © Ewald J.Scheitterer

Bad Tölz – Da kamen die Prügelknaben der Oberliga Süd, der EHC Klostersee, am vergangenen Sonntag nach einem Monat ohne Sieg als Aufbaugegner gerade recht für die Tölzer Löwen.

Ohne auf übergroße Gegenwehr zu stoßen, prügelten die Tölzer Löwen den Gegner da mit 7:1 (2:0, 3:0, 2:1) aus dem Tempel hinaus. Noch am Freitag zuvor mussten die Isarwinkler Kufenflitzer selbst in Passau bei den Black Hawks eine böse 3:9 (0:2, 2:5, 1:2)-Klatsche hinnehmen.

„Ein absolut enttäuschendes Spiel, wir hatten einen schwarzen Tag“, kommentierte der ECT-Coach Ryan Foster die Auswärts-Pleite. Die aktuelle Torwart-Misere der Buam war für das enttäuschende Abschneiden in der Drei-Flüsse-Stadt mitentscheidend.

Stammkeeper Enrico Salvarani fällt mit Syndesmosenband-Zerrung länger aus, DNL-Keeper Joshua Baron war auch nicht ganz fit und so musste sich der ebenfalls angeschlagene Seppi Hölzl zwischen die Pfosten stellen. So fielen einige Gegentreffer auch viel zu leicht. Vor allem aber bemängelte der Tölzer Trainer die Verwertung der eigenen Möglichkeiten: „Wir müssen da besser spielen. Wir hatten einige gute Phasen.“ Doch daraus resultierte kein Erfolgserlebnis, vielmehr gab’s meistens sogar noch einen Gegentreffer.

Schnell führten da die Hausherren mit 2:0. Kurzes Aufatmen gab‘s nach Ludwig Nirschls Anschlusstreffer zum 1:3 (31.), doch als gleich darauf Carter Popoff den alten Abstand wieder herstellte (34.), „ist bei uns alles zusammengebrochen“, wie es Foster gesehen hatte.

Eine Spieldauer-Strafe für Nirschl nach einer körperlichen Auseinandersetzung war der Anfang vom Ende, denn in der fünf-minütigen ECT-Unterzahl zog Passau endgültig davon. „Wir haben fünf Unterzahltore bekommen und unser eigenes Unterzahlspiel war eine Katastrophe“, monierte der ECT-Trainer. Die beiden weiteren Tölzer Treffer hatten Christoph Fischhaber (36.) und Erik Gollenbeck (52.) erzielt.

Wenig Mühe hatten die Tölzer dann am Sonntag auf eigenem Eis gegen das Tabellen-Schlusslicht aus Klostersee. Die Gegenwehr der Gäste hielt sich in überschaubaren Grenzen. Im Löwengehäuse stand erneut Seppi Hölzl, der aber diesmal nicht allzu viel zu tun bekam. „Es für uns ein Befreiungsschlag, es tut der Seele gut, sieben Tore zu schießen“, schnaufte Foster tief durch. Fünf der insgesamt sieben Treffer gingen dabei auf das Konto der neu formierten ECT-Paradereihe. Für den gesperrten Ludwig Nirschl hatte der Coach Oliver Ott zu Tyler Ward und Nick Huard beordert und die drei harmonierten gut.

Vor allem aber hat das Tölzer Powerplay endlich einmal funktioniert. „Das war deutlich besser, wir habe es auch extra trainiert“, so der Trainer. Tölzer Überzahl war zumeist ein Dauerzustand. Fast immer saß ein Klosterseer auf der Strafbank, weil sie oftmals zu spät dran waren und sich folglich nur noch mit Fouls wehren konnten. Der Sieg dürfte den Buam wieder etwas Selbstvertrauen geben. Nicht unwesentlich, da als nächstes die Derbys gegen Riessersee und gegen Peiting auf dem Spiel-Programm stehen. Ewald Scheitterer

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