Schnell führten da die Hausherren mit 2:0. Kurzes Aufatmen gab‘s nach Ludwig Nirschls Anschlusstreffer zum 1:3 (31.), doch als gleich darauf Carter Popoff den alten Abstand wieder herstellte (34.), „ist bei uns alles zusammengebrochen“, wie es Foster gesehen hatte.
Eine Spieldauer-Strafe für Nirschl nach einer körperlichen Auseinandersetzung war der Anfang vom Ende, denn in der fünf-minütigen ECT-Unterzahl zog Passau endgültig davon. „Wir haben fünf Unterzahltore bekommen und unser eigenes Unterzahlspiel war eine Katastrophe“, monierte der ECT-Trainer. Die beiden weiteren Tölzer Treffer hatten Christoph Fischhaber (36.) und Erik Gollenbeck (52.) erzielt.
Wenig Mühe hatten die Tölzer dann am Sonntag auf eigenem Eis gegen das Tabellen-Schlusslicht aus Klostersee. Die Gegenwehr der Gäste hielt sich in überschaubaren Grenzen. Im Löwengehäuse stand erneut Seppi Hölzl, der aber diesmal nicht allzu viel zu tun bekam. „Es für uns ein Befreiungsschlag, es tut der Seele gut, sieben Tore zu schießen“, schnaufte Foster tief durch. Fünf der insgesamt sieben Treffer gingen dabei auf das Konto der neu formierten ECT-Paradereihe. Für den gesperrten Ludwig Nirschl hatte der Coach Oliver Ott zu Tyler Ward und Nick Huard beordert und die drei harmonierten gut.
Vor allem aber hat das Tölzer Powerplay endlich einmal funktioniert. „Das war deutlich besser, wir habe es auch extra trainiert“, so der Trainer. Tölzer Überzahl war zumeist ein Dauerzustand. Fast immer saß ein Klosterseer auf der Strafbank, weil sie oftmals zu spät dran waren und sich folglich nur noch mit Fouls wehren konnten. Der Sieg dürfte den Buam wieder etwas Selbstvertrauen geben. Nicht unwesentlich, da als nächstes die Derbys gegen Riessersee und gegen Peiting auf dem Spiel-Programm stehen. Ewald Scheitterer