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Zuhause verloren und auswärts knapp entschieden

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Von: Ewald Scheitterer

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Eishockeyspieler Goalie Philip Lehr, Ludwig Nirschl und Niklas Hörmann auf dem Eis im Kampf um den Puk.
Unter Druck stand die Löwen-defensive gegen Rosenheim zumeist (v.li.): Goalie Philip Lehr, Ludwig Nirschl und Niklas Hörmann. © Ewald J.Scheitterer

Bad Tölz/Lindau – Eher durchwachsen schnitten die Tölzer Löwen bei ihren beiden Wochenend-Partien ab

Am vergangenen Freitag zu Hause gegen Rosenheim setzte es eine 0:3 (0:1, 0:2, 0:0)-Pleite, wobei die Isarwinkler gegen eine bombensichere Starbulls-Abwehr kaum eine echte Chance auf einen Punktgewinn verzeichnen konnten. Überaus spannend hingegen die Sonntagspartie in Lindau. Bis zur letzten Sekunde ging es auf dem Eis ständig hin und her, wobei sich keines der beiden Teams entscheidend absetzen konnte. Letztlich gewannen die Buam das Spiel nach dem Penaltyschießen mit 6:5 (2:2, 1:2, 2:1). Passend dazu Florian Funks Kommentar, der den erkrankten Coach Ryan Foster an der Bande vertrat: „Vielleicht ein Punkt zu wenig. Aber lieber zwei Punkte als gar keinen.“

Sang- und klanglos gingen die Tölzer Kufenflitzer da am Freitagabend im Oberbayern-Derby vor gut 2000 Besuchern unter. Wenig Feuer auf dem Eis, von Derby-Charakter ganz zu schweigen, plätscherte die Partie nur so einfach dahin. „Wir sind erst nach drei Gegentoren besser ins Spiel gekommen, hatten dann ganz gute Chancen. Aber um die Niederlage vielleicht noch abzuwenden, hätten wir mindestens mal eine nutzen müssen“, meint Löwen-Trainer Foster treffend.

Doch ohne den nach wie vor verletzten Topscorer Tyler Ward fehlte auch der Paradereihe die notwendige entsprechende Durchschlagskraft. Zwischen Pfosten hatte der Coach Philip Lehr das Vertrauen ausgesprochen. Der machte seine Sache im Großen und Ganzen auch gut, lediglich der dritte Rosenheimer Treffer schien nicht gänzlich unhaltbar gewesen zu sein. Kapitän Philipp Schlager war nach seiner Verletzung wieder zurückgekehrt. „Ein ganz wichtiger Spieler für uns, der immer 100 Prozent bringt“, betonte Foster: „Für das erste Spiel nach wochenlanger Verletzungspause war das ganz gut.“ Doch auf etwas Zählbares brachte es auch der Rückkehrer nicht.

Buam waren zwar defensiv fokussiert, überzeugten aber nicht wirklich

Die Löwen konzentrierten sich zunächst auf die Abwehrarbeit, was leidlich gelang. „Wir waren ein, zwei Schritte zu langsam, Rosenheim war stärker und hätte höher führen können“, musste da der ECT-Trainer zugeben. Es waren dann die beiden Gegentore in Unterzahl mit exakt dem gleichen Ablauf, die die Hausherren ins Hintertreffen brachten. Die Tölzer hingegen schafften es nicht das Gästegehäuse in Bedrängnis zu bringen, nicht einmal in einer eineinhalbminütigen doppelten Überzahl im Schlussdrittel.

Eine flotte Begegnung entwickelte sich dann am vergangenen Sonntag in Lindau. Während sich in beiden Defensiven immer wieder Lücken auftaten, bestimmten so die Angreifer den Charakter der Partie. Freilich konnte sich keine der beiden Mannschaften entscheidend absetzen. „Wer zuerst zwei Tore Vorsprung gehabt hätte, hätte vermutlich gewonnen“, sagte da Funk.

Die Führung der Hausherren konnte Dillon Eichstädt ausgleichen (11.) und Ludwig Nirschl schoss die Löwen sogar in Führung (14.). Glück hatte schließlich Toni Engel, der dann die Gäste erneut in Führung brachte (27.), während erneut Eichstädt später auf 4:4 stellte (45.). Der späte Ausgleich zum 5:5 gelang dann Nirschl (51.). Die Overtime blieb torlos und den entscheidenden Penalty verwandelte schließlich Erik Gollenbeck.   

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