Kopflos auf einer klaren Linie

Tölzer Löwen schlagen EHC Klostersee auswärts und fegen im eigenen Stadion Passau vom Eis

Jubelnde Tölzer Löwen (v.l.) Oliver Ott, Ludwig Nirschl, Nick Huard und Alexander Fichtner beim 7:3-Sieg über Passau
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Jubelnde Tölzer Löwen (v.l.) Oliver Ott, Ludwig Nirschl, Nick Huard und Alexander Fichtner beim 7:3-Sieg über Passau.
  • Ewald Scheitterer
    VonEwald Scheitterer
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Bad Tölz – Zwei Spiele, zwei Siege: Für die Tölzer Löwen lief es am Wochenende gut auf dem eigenen und auswärtigen Eis. Die Begegnungen mit Klostersee und Passau brachten den Buam Punkte aufs Spielekonto.

Fast blamiert haben sich die Tölzer Löwen am vergangenen Freitag in Grafing gegen Klostersee, die ausgewiesenen Prügelknaben der Oberliga-Süd. „Wir waren da etwas kopflos. Nach der 6:2-Führung haben wir bei unseren Chancen die Scheibe nicht mehr reingekriegt“, monierte ECT-Coach Ryan Foster. Letztlich sackten die Gäste aber dann beim 6:4 (3:1, 3:3, 0:0) die Punkte ein.

Eine wesentlich klarere Linie fuhren die Buam dann am vergangenen Sonntag auf eigenem Eis. Hatten sie doch aus der Vergangenheit noch eine Rechnung offen mit den Passau Black Hawks. Gerade einmal knapp 600 Fans wollten da die Begegnung sehen, die zeitgleich mit dem Finale der Fußball-Weltmeisterschaft angesetzt war. Doch mit einem größtenteils souveränen Auftritt gewann die Isarwinkler diesmal 7:3 (1:1, 5:1, 1:1).

„Immerhin haben wir unsere Pflichtaufgabe erfüllt und drei Punkte geholt“, versuchte der Tölzer Trainer ein positives Resümee. Vor allem im torlosen Schlussabschnitt waren die bislang sieglosen Hausherren immer wieder näher dran an einem Treffer als ihre Gäste. Zumindest hielten die ECT-Abwehrreihen dem aufkommenden Druck der Klosterseer diesmal stand.

Den Auftakt machte Oliver Ott mit seinem Treffer (6.), ehe Erik Gollenbeck in Überzahl (13.) und Tyler Ward (15.) die 3:1-Führung nach dem ersten Drittel hergestellt hatten. Ziemlich turbulent dann der Mittelabschnitt, bei dem die Tölzer Gäste nach Treffern von Nick Huard (23.), erneut Gollenbeck in Überzahl (28.) und Ludwig Nirschl (35.) zuerst auf 6:2 davonzogen.

Das hatten sich die Löwen offensichtlich bei der geplanten Revanche gegen Passau zu Herzen genommen. Ziemlich ausgeglichen verlief das Startdrittel in dem Toni Engel (8.) hatte ausgleichen können. Dann nutzten die Gäste eine Überzahl, um erneut in Führung zu gehen. Dabei machte Neuzugang Philipp Lehr im ECT-Gehäuse keine allzu glückliche Figur. Ansonsten verlief die Premiere des neuverpflichteten Backup-Goalies ganz zufriedenstellend.

Vor allem im Mitteldrittel bekam er auch relativ wenig zu tun, als die Buam nicht nur ausglichen, sondern ihren Vorsprung innerhalb von 13 Minuten auf 6:2 ausbauten. Philipp Schlager (25.), Nirschl (27.), Ward (32.), Sören Sturm in doppelter Überzahl (37.) und Huard (40.) in einfacher Überzahl waren da die Torschützen. Auch wenn sich die Tölzer Löwen im Schlussabschnitt darauf beschränkten den klaren Vorsprung zu verwalten, war es erneut Huard der mit seinem Treffer (56.) dafür sorgte, dass die Passauer Gäste auf gebührendem Abstand gehalten werden konnten. Beim Gerangel mit zahlreichen Beteiligten entluden sich noch die erhitzten Gemüter, ohne dass sich durch die zahlreichen Strafzeiten irgendetwas am Spielstand änderte.

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