„Schön, dass wir wieder Mal gewonnen haben. Es war auch an der Zeit“, freute sich ECT-Coach Ryan Foster nach dem Erfolgserlebnis gegen Deggendorf, nachdem sein Team zuvor vier Spiele in Folge verloren hatte. Es war insgesamt eine überaus spannende Partie in der beide Torhüter mit herausragenden Paraden einen höheren Spielstand verhinderten. Während Salvarani mit stoischer Ruhe die gegnerischen Angreifer schier zu Verzweiflung brachte, konnte sich auf der gegenüberliegenden Seite auch Timo Pielmeier nicht über einen Mangel an Beschäftigung beklagen. Ihn prüften vor allem Nirschl, Tyler Ward und Kapitän Philipp Schlager. „Aber wir machen es oft zu kompliziert vor dem Tor“, monierte da der Tölzer Trainer.
Mit einem guten Tempo starteten die beiden Mannschaften in die Begegnung, wobei die Hausherren im ersten Drittel etwas mehr vom Spiel hatten. Dies wurde dann auch durch Nirschl belohnt, als er einen blitzsauberen Konter souverän mit einem Treffer abschloss (10.). Der Ausgleich der Gäste durch Thomas Matheson im Mittelabschnitt resultierte aus einer doppelten Überzahl-Situation.
Weder im Schlussabschnitt noch in der Verlängerung fiel ein weiterer Treffer. Dabei hatten die Buam sogar mehrere Gelegenheiten in Überzahl zu agieren. Sogar in der letztlich torlosen Verlängerung standen sie geraume Zeit mit einem Mann mehr auf dem Eis. Letztlich sorgte dann aber Nirschls schlitzohriger No-Move-Move für den Zusatzpunkt.
Der kurze Höhenflug war dann am Sonntag in Memmingen gleich wieder vorbei. Vor allem einige Aussetzer im Mitteldrittel, in dem die Löwen gleich drei Treffer kassierten nagten am eigentlich insgesamt guten Auftritt. Selbst Foster hatte keine Erklärung für die zwei Gesichter seines Teams: „Wir haben zwar viele junge Spieler. Aber diese Aussetzer sind mir da unbegreiflich.“ Zuerst hatte Toni Engel per Nachschuss die Tölzer in Führung gebracht (15.). Dass es letztlich noch einem Punkt reichte, war der starken Aufholleistung im Schlussabschnitt zu verdanken. Per Schlagschuss hatte Erik Gollenbeck da zum Anschluss getroffen (43.) und Kapitän Schlager glich schließlich aus (57.). Gleich mehrfach hatte Ward dann in der Overtime die Gelegenheit den Siegtreffer zu setzen, doch er scheiterte jeweils im Abschluss. Und beim abschließenden Shutout war diesmal das Glück auf Seiten der Gastgeber. ejs