Es folgte die besagten vier Minuten im Mitteldrittel, die die Partie auf den Kopf stellten. Füssen machte aus einem 0:2 ein 3:2. „Zugegeben: Ein glücklicher Sieg, Tölz war klar überlegen, spielbestimmend“, räumte da auch Gästetrainer Janne Kujala ein: „Aber wir sind kurzzeitig ins Spiel gekommen, und dann hat uns der überragende Hötzinger den Sieg gesichert. Die drei Punkte nehmen wir gerne mit.“
Auch wenn die Intensität der Tölzer Versuche mehr und mehr zunahm, die Attacken immer wütender wurden, die Scheibe wollte einfach nicht mehr über die Linie. Und als Foster dann Seppi Hölzl zugunsten eines zusätzlichen Feldspielers auf die Bank zurück beorderte, machte Bauer Neudecker mit einem Empty-Net-Goal den Sack endgültig zu (58.).
Es wurde zwar nicht ganz der 12:4-Kantersieg aus dem Hinspiel, aber die Tölzer Paradereihe lieferte in Landsberg ganz großes Kino ab. Vor allem Ludwig Nirschl feierte im ersten Abschnitt gleich einen Hattrick (5./17./18.). Außer dem Resultat gefiel Foster aber nicht alles: „Wir mussten zweimal fünf Minuten Unterzahl spielen. Da wird es normalerweise schwierig.“ Auch Florian Engels Bandencheck, der ihm eine Spieldauer-Strafe einbrachte, oder Dillon Eichstädts Revanchefoul gegen Frantisek Wagner waren unnötig. Letztlich betonte der Tölzer Coach: „Wir wollten um jeden Preis die drei Zähler, diese Aufgabe haben wir erledigt, das ist das Wichtigste.“