1. dasgelbeblatt-de
  2. Sport
  3. Lokalsport

Tölzer Löwen unterliegen Füssen, fegen aber Landsberg mit 9:3 vom Eis

Erstellt:

Von: Ewald Scheitterer

Kommentare

Tölzer Löwen gegen Landsberg
Einen Hattrick feierte Ludwig Nirschl (r.) im ersten Drittel gegen Landsberg. © Ewald J.Scheitterer

Bad Tölz/Landsberg - Tölzer Löwen starten schlecht ins Spiel-Wochenende: Am Freitag gab es eine Niederlage gegen Füssen, doch am Sonntag spielten die Buam dann auf.

Es hätten zwei lockere Spaziergänge zu einem Sechs-Punkte-Wochenende werden können. Doch vier unachtsame Minuten im zweiten Drittel gegen Füssen am Freitag und deren Goalie Benedikt Hötzinger verhinderten, dass aus einer drückenden Überlegenheit letztlich auch ein Dreier wurde. So mussten sich die Tölzer Löwen trotz einer Torschuss-Statistik von 48:16 mit 2:4 (2:0, 0:3, 0:1) geschlagen geben.

Den „Spaziergang“ kostete dann am Sonntag in Landsberg vor allem die Isarwinkler Paradereihe mit Nick Huard, Tyler Ward und Ludwig Nirschl aus. Acht der insgesamt neun Treffer beim souveränen 9:3 (5:1, 2:1, 2:1)-Erfolg in Landsberg erzielten diese.

„Wenn sie gut drauf ist, ist unsere Paradereihe schwer zu stoppen“, stellte Coach Ryan Foster überaus zufrieden fest: „Und diesmal war sie gut drauf.“ Gut drauf wäre der erste Sturm der Buam auch am Freitag gegen Füssen gewesen, doch es schlichen sich zu viele kleine Fehler ein. Der ECT hätte den Sack locker durch zwei, drei weitere Tore bereits im ersten Abschnitt zumachen können.

Doch Nirschl versprang die Scheibe in aussichtsreicher Position, Huard traf nicht immer das Ziel, Timo Sticha war nicht konsequent genug, Ward zudem oft im Pech. So blieb es da bei den zwei locker rausgespielten Treffern durch Nirschl (6.) und Sören Sturm (10.) „Wir haben es durch eigene Fehler aus der Hand gegeben, monierte der ECT-Trainer. Ihm fehlte die Konzentration nach der 2:0-Führung. Irgendwie wurde da immer wieder viel zu kompliziert gespielt. „Es fehlte einfach die Konsequenz vor dem Kasten“, beklagte Foster.

Es folgte die besagten vier Minuten im Mitteldrittel, die die Partie auf den Kopf stellten. Füssen machte aus einem 0:2 ein 3:2. „Zugegeben: Ein glücklicher Sieg, Tölz war klar überlegen, spielbestimmend“, räumte da auch Gästetrainer Janne Kujala ein: „Aber wir sind kurzzeitig ins Spiel gekommen, und dann hat uns der überragende Hötzinger den Sieg gesichert. Die drei Punkte nehmen wir gerne mit.“

Auch wenn die Intensität der Tölzer Versuche mehr und mehr zunahm, die Attacken immer wütender wurden, die Scheibe wollte einfach nicht mehr über die Linie. Und als Foster dann Seppi Hölzl zugunsten eines zusätzlichen Feldspielers auf die Bank zurück beorderte, machte Bauer Neudecker mit einem Empty-Net-Goal den Sack endgültig zu (58.).

Es wurde zwar nicht ganz der 12:4-Kantersieg aus dem Hinspiel, aber die Tölzer Paradereihe lieferte in Landsberg ganz großes Kino ab. Vor allem Ludwig Nirschl feierte im ersten Abschnitt gleich einen Hattrick (5./17./18.). Außer dem Resultat gefiel Foster aber nicht alles: „Wir mussten zweimal fünf Minuten Unterzahl spielen. Da wird es normalerweise schwierig.“ Auch Florian Engels Bandencheck, der ihm eine Spieldauer-Strafe einbrachte, oder Dillon Eichstädts Revanchefoul gegen Frantisek Wagner waren unnötig. Letztlich betonte der Tölzer Coach: „Wir wollten um jeden Preis die drei Zähler, diese Aufgabe haben wir erledigt, das ist das Wichtigste.“

Auch interessant

Kommentare