Die zweite Spielhälfte begann dann fast wie eine Kopie zur ersten. Schiedsrichter Fabian Härtle hatte gerade erst angepfiffen – die Geretsrieder Defensive war wohl gedanklich noch beim Pausentee – da musste Voß schon wieder hinter sich greifen. Peter Schmöller hatte mit einem Blitzangriff das 2:2 (46.) erzielt. „Danach war erst einmal Kirchheim am Drücker“, konstatierte Dittmann.
Doch lange brauchte der TuS nicht, um selbst wieder die Initiative zu ergreifen. Fabio Pech war es dann, der in den Gäste-Strafraum eindrang und von den Beinen geholt wurde. Kapitän Sebastian Schrills verwandelte den fälligen Strafstoß sicher zur 3:2-Führung (52.).
Klar, dass nun Kirchheim bei diesem verrückten Offensiv-Spektakel wieder am Zug war. Zweimal tauchte Voß beste Chancen der Gäste aus der Gefahrenzone. Gegen den Schuss von Torjäger Alessandro Cazorla war er aber machtlos. Die Gäste hatten noch einmal zum 3:3 (63.) ausgeglichen. Doch die Moral beim TuS stimmte an diesem Tag.
„Wir haben uns heute nicht von unserem Weg abbringen lassen“, sagte Dittmann besonders über den Ballgewinn in der 83. Minute. Der abgefangene Ball landete schließlich bei Fabijan Podunavac, der sich konsequent durchsetzte und den Siegtreffer zum 4:3 (83.) erzielen konnte. Für Coach Daniel Bittmann waren die 90 Minuten sicher nervenaufreibend, für die gut 100 Zuschauer im Isarau-Stadion aber ein kurzweiliger und unterhaltsamer Nachmittag. wed