TuS Holzkirchen kassiert unnötige Heimniederlage gegen Forstinning

Holzkirchen – Der TuS Holzkirchen hat zuhause eine 2:4-Pleite gegen Forstinning einstecken müssen. Dabei agierte der TuS zu sorglos und vergab einige Chance.
„Eigentlich muss das Spiel 3:3 ausgehen“, haderte TuS-Coach Joe Albersinger mit dem Schicksal und auch etwas mit seinem Team. Denn zu viele gute Möglichkeiten hatten Korkor und Co. wieder einmal liegen lassen. So aber unterlag der TuS Holzkirchen nach einer durchaus unterhaltsamen Landesliga-Partie dem VfB Forstinning mit 2:4 und war damit auch gleichzeitig seinen Heimnimbus ohne Niederlage los.
Nur dreieinhalb Minuten war die Partie alt, als das Unheil seinen Lauf nahm. Da segelte ein zwar hart, aber alles andere als platziert getretener Freistoß von Abdullah Aynaci Richtung TuS-Tor. Goalie Benedikt Zeisel war bereits auf dem Weg ins richtige Eck, als das Leder abgefälscht wurde und unglücklich zum 0:1 im Holzkirchner Netz landete.
Der TuS ließ sich vom frühen Rückstand allerdings nur wenig beeindrucken und übernahm schnell die Kontrolle auf dem Rasen. Die Belohnung ließ nicht lange auf sich warten. Chaka Menelik Ngu Ewodo ging links auf und davon und drang in den Strafraum. Seine Flanke erreichte am langen Pfosten Christopher Korkor, der per Volleyschuss zum 1:1 (22.) vollendete.
Die Freude darüber dauerte allerdings auch nicht lange. Als der wuchtige Forstinninger Mohamed Al Hosaini einen langen Pass aus dem Mittelfeld elegant mit der Brust annahm und den Ball per Dropkick ins Kreuzeck hämmerte, hieß es nämlich wieder 2:1 für die Gäste (36.). „So ein Tor darfst du einfach nicht kriegen“, kritisierte Albersinger darauf das Defensivverhalten seiner Abwehr.
Leider folgte dann zu Beginn der zweiten Spielhälfte eine weitere Sorglosigkeit, die für die Vorentscheidung sorgte. Wieder war es Al Hosaini, der nach einer Ecke ziemlich unbedrängt zum 1:3 (58.) einköpfen durfte. „Äußerst unglücklich, weil wir in dieser Phase gut im Spiel waren“, meinte Albersinger.
Die Bemühungen des TuS wurden dann aber doch noch belohnt. Lars Doppler gelang nach einem Eckball von der Sechzehner-Linie per Kopf das 2:3 (70.). Weitere gute Möglichkeiten vergaben Holzkirchens Angreifer dann aber mit schlechten Entscheidungen, aber auch mit Pech. So in der 73. Minute, als Tobias Seidls Hinterkopfball nur auf dem Querbalken landete. Wenig später war es dann Sean Erten, der im Fünfer den Ball mit der Brust annahm, das Leder aber etwas zu weit abprallte. So konnte VfB-Keeper Marko Susac in letzter Sekunde den eigentlich verdienten Ausgleich noch verhindern.
Dass die Gäste in der Nachspielzeit (90.+2) nach einem fragwürdigen Elfmeterpfiff durch Dominik Damjanovic noch den 2:4-Endstand fixierten, spielte da schon längst keine Rolle mehr.
„Wir hatten heute nicht das notwendige Glück und auch nicht die notwendige Gier, eine Situation zu Ende zu bringen“, haderte Albersinger zum ersten Mal laut mit seinem Team. „Trotzdem gilt es nun, Mund abzuputzen und in Karlsfeld wieder vieles besser zu machen!“ Dort gastiert der TuS am Freitagabend, 23. September (20 Uhr), und muss versuchen, auswärts zu ernten, was man zu Hause liegen ließ. wed