Gastro, Kultur, Sport und Friseure - Das sind Bayerns neue Corona-Regeln seit Mittwoch
Markus Söder verkündete trotz steigender Corona-Zahlen Regel-Lockerungen für Bayern. Änderungen gibt es unter anderem in der Gastro und bei Friseuren. Ein Überblick.
München - Die Corona*-Zahlen steigen. In Bayern kletterte die Inzidenz* am Dienstag auf 1819,1. Am Montag hatte sie noch bei 1786,0 gelegen, am Sonntag hatte das Robert-Koch-Institut* (RKI) einen Wert von 1756,0 gemeldet. Trotz hoher Infektionszahlen werden die Regeln in Bayern gelockert, wie Ministerpräsident Markus Söder am Montag nach einer CSU-Vorstandssitzung erklärte.
Söder erklärt Bayerns neue Corona-Regeln: „sanfte und kontrollierte Öffnung“
Wie der CSU*-Chef erklärt hatte, sei die Inzidenz zwar hoch, aber „nicht mehr der Gradmesser.“ Wichtig sei vielmehr die Hospitalisierung. Und dem Gesundheitssystem drohe aktuell keine Überlastung. „Ein Einstieg in den Ausstieg“ mache deshalb Sinn, so Söder weiter. Er wolle deshalb eine „sanfte und kontrollierte Öffnung“ voranbringen. Ein Überblick.
Söder verkündet Lockerung der Corona-Regeln - Das gilt ab Mittwoch in Bayern
- Die Sperrstunde (bisher 22 Uhr) in der Gastronomie soll fallen
- Sportveranstaltungen: Zuschauerauslastung bis zu 50 Prozent erlaubt (statt 25 Prozent); es gilt eine Obergrenze von 15.000 (statt wie bisher 10.000); es gilt 2G Plus und eine FFP2-Maskenpflicht*
- Kulturveranstaltungen: Auslastung bis zu 75 Prozent möglich (aktuell 50 Prozent); es gilt 2G Plus und eine FFP2-Maskenpflicht
- Messen: Besucherobergrenze wird von 12.500 auf 25.000 Personen erhöht
- Körpernahe Dienstleistungen (z.B. Friseure und Nagelstudios): Es gilt 3G (aktuell noch 2G)
- Seilbahnen: Belegung bis zu 75 Prozent erlaubt
- Bäder, Thermen und Saunen: Es gilt 2G statt 2G Plus
Lockerungen angekündigt: Söder-Kabinett tagt zu neuen Corona-Regeln in Bayern
Besprochen wurden die Regeln am Dienstag (8. Februar, 10 Uhr) im Kabinett. Danach ging Staatskanzleichef Florian Herrmann auch nochmal auf die einrichtungsbezogene Impfpflicht ein und erklärte, wieso Bayern in dieser Hinsicht einen Sonderweg gehen wird. (kam/dpa) *Merkur.de/bayern ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA